Bitterfrost- Mythos Academy Colorado 1 von Jennifer Estep
Herzlichen Dank an Netgalley und den Ivi Verlag für das
Rezensionsexemplar!
Dieses Buch ist zwar von einer meiner liebsten Autorinnen,
jedoch war es nicht der absolute Renner für mich und die Gründe findet ihr wie
immer nach dem Klappentext:
„Auf der Mythos
Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige
erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen
Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch
ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter –
Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden
über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich
herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht
zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine
Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory
kein Zurück mehr.“
Der Schreibstil von Jennifer Estep ist einfach, schlicht und
für jedermann verständlich und ihr gelingt es durch präzise Wortwahl vieles auf
den Punkt zu bringen.
Kommen wir zum Inhalt des Buches, normalerweise stehe ich
nicht soo auf Spinoffs, ich dachte, dass es wirklich öde werden würde und viel
viel schlimmer ist als meine niedrige Erwartung aber so schrecklich war das
Buch dann doch nicht.
Jennifer Estep begeht meiner Meinung nach einen riesen
Fehler, indem sie vieles aus ihrer Mythosacademy Reihe einfach in diesem Buch
übernimmt, daher wirkt vieles ziemlich eintönig und sehr unkreativ, natürlich
hat sie die Arbeit der Kreativität erledigt, indem sie in der „Original Reihe“
Ideen erfunden und verschriftlich hat aber meiner Meinung nach hätte sie im
Spinoff eine Schippe drauflegen müssen und sich etwas neues einfallen lassen
müssen, da es dadurch ziemlich langweilig und vorhersehbar wurde. (Ab jetzt folgen Spoiler!!)
Natürlich gab es im Buch auch durchaus gelungene Szenen, wie
zum Beispiel jene in denen Rory endlich Freunde gefunden hat oder sich in den
attraktiven Wikinger aus dem Team Migrad verguckt. Auch die Kampszenen mit den
Schnittern waren interessant, aber leider nicht so gut wie andere zuvor aus
ihren Büchern. Eine für mich wunderschöne Szene war, als Rory endlich mit sich
und der Vergangenheit ihrer Eltern ins Reine gekommen ist, denn dadurch wurde
sie meiner Meinung nach ein Stück reifer. (Spoiler
Ende)
Leider muss ich aber sagen, dass nichts an diesem Buch oder
den eigentlich sonst so besonderen Szenen, wie Kämpfen oder intimen Momenten,
wirklich besonders war, denn alles wirklich fast alles war für den Leser
vorhersehbar, sogar wer der Drahtzieher hinter den Schnittern war. Es war klar,
dass diese eine Person in der Lage dazu war, das alles zu bewerkstelligen. Es
war klar, dass Rory sich als eine Märtyrerin aufführen würde. Es war klar, dass
Rory sich in jemanden verlieben würde (und ziemlich offensichtlich in wen, denn
schon ihre Begegnung ist genau dieselbe wie die von Gwen und Logan). Außerdem
ist mir aufgefallen, dass viele Charaktere nicht wirklich einen starken oder
einzigartigen Charakter haben, etwas mit Wiederekennungswert, die Charaktere
haben also keine wirkliche Tiefe, außer Rory, denn die strotzt nur so vor
Charakter.
Alles in allem kann ich dem Buch leider nur gut gemeinte 3
von 5 Sternen geben, da das Buch mich nicht wirklich überzeugen konnte aber
auch nicht richtig schlecht war. Es war halt ein Mittelding, was man mal lesen
kann. Hätte die Autorin neue Elemente, die nicht schon i in der Mythosacademy
Reihe enthalten waren eingebracht wäre das Buch viel spannender gewesen, da man
sich nicht sofort alles hätte denken können. Des Weiteren ist das Buch aufgrund
der vielen Ähnlichkeiten einfach sehr lasch und keine große Überraschung, auch
die Charaktere können dies leider nicht wett machen, da auch diese eine
ziemliche Enttäuschung waren.
Wie fandet ihr es?
Eure Ally!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen