Wo das Dunkel schläft von Maggie Stiefvater
Der letzte Teil dieser Reihe war nicht unbedingt schlecht
aber auch nicht so gut wie die vorherigen drei Teile. Die Gründe dafür könnt
ihr wie immer nach dem Klappentext finden:
„Träume, die zu
Albträumen werden, eine verbotene Liebe und eine mysteriöse Dunkelheit, die das
Leben der Raven Boys für immer verändern wird: Im vierten und abschließenden
Band dieser einzigartigen Fantasy-Buchreihe zeigt New York
Times-Bestsellerautorin Maggie Stiefvater noch einmal ihr meisterhaftes Können
und verzaubert jugendliche und erwachsene Leser mit poetischer Erzählkunst und
Spannung bis zur allerletzten Seite. Eine beängstigende Dunkelheit hat sich
über die Ley-Linien gelegt und droht, den magischen Wald Cabeswater für immer
zu zerstören. Für Blue und die Raven Boys beginnt damit ein Wettlauf gegen die
Zeit auf der Suche nach dem Grab des sagenumwobenen Königs Glendower. Denn wenn
sie es nicht finden, wird Blues Kuss für Gansey tödlich sein. Und dieser Kuss
wird für beide immer unausweichlicher ...“
Zu Beginn muss ich einfach wieder von Stiefvaters komplexem,
einzigartigem Schreibstil schwärmen, denn erneut gelingt es ihr den Leser durch
den Schreibstil zu fesseln und für sich zu beanspruchen!
Kommen wir zum Inhalt des Buches, welchen ich leider sehr
enttäuschend fand. Das Mysterium rund um Glendower und um die Suche nach ihm
setzt sich fort, nur tauchen neue Schwierigkeiten auf. (Spoiler Beginn) Piper Greenmantle hat im dritten Teil zusammen mit
Neeve einen Dämon erweckt. Das Ziel des Dämons ist es Cabeswater und Ronan
auszulöschen. Nach und nach vergiftet dieser Dämon Cabeswater, wodurch die
Bäume dort krank werden.
Neben dem Dämon ist da auch noch Henry Cheng, der plötzlich
unbedingt mit von der Partie sein will und auch am Abenteuer teilhat. Ehrlich
gesagt kommt mir seine Rolle überflüssig vor und er macht meiner Meinung nach
das Bild der Gruppe etwas kaputt und versucht irgendwie den Platz von Noah
einzunehmen.
Des Weiteren ist da eine Entwicklung zwischen Blue und
Gansey, denn sie outen sich als Paar – wobei ich sagen muss das man als Leser
nicht wirklich mitkriegt, dass die beiden zusammen kommen, sondern nur
verknallt sind ineinander. An sich fehlt die romantische Ebene der Beziehung
meiner Meinung nach vollkommen, es kommt nur wie eine kleine Verliebtheit
rüber, als wäre da nicht mehr.
Die Beziehung von Ronan und Adam hingegen ist viel viel
spannender, denn die beiden haben etwas viel Intimeres, Liebevolleres am Laufen
als Blue und Gansey.
Allgemein muss ich sagen, dass das Buch mich nicht wirklich
gefesselt hat, denn auch die Suche nach Glendower entpuppt sich als Misserfolg.
Als sie das Grab von Glendower finden ist er tot, er hat nicht geschlafen wie
Gwenllian. Die Story dreht sich nicht mehr wirklich um Glendower, sondern darum
dass Gansey sterben muss, wozu es dann auch letztendlich kommt. Auf der
Ley-Linie küsst Blue Gansey, als er sie darum bittet und dadurch wird der Dämon
besiegt. Adam, der Zauberer, schlägt vor dass Cabeswater sein Leben statt
Ganseys aufgeben soll und Ronan befiehlt Cabeswater dies zu tun, wodurch Gansey
wieder zum Leben erwacht. (Spoiler Ende)
Meiner Meinung nach verliert Stiefvater das Wesentliche aus
den Augen und schreibt viel zu abgestumpft und Oberflächlich über die
Beziehungen im Buch. Der Grund hierfür ist, dass sie beim Schreiben hetzt, um
endlich ans Ende zu gelangen.
Das Cover ist hübsch und schlicht aber es spiegelt keine für
mich wichtige Szene aus dem Buch wieder.
Das Buch kriegt von mir 3 von 5 Sternen und schneidet somit
am schlechtesten von dieser Reihe ab, da zu viel gehetzt wird, es an Spannung
fehlt und das Ende enttäuschend ist. Nur die Charaktere und Maggie Stiefvaters
besonderer Schreibstil können dies wieder raus reißen.
Wie fandet ihr es?
Eure Ally!
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