ELIAS & LAIA - Die Herrschaft der Masken von Sabaa Tahir
Dieses Buch ist für mich eine absolute Enttäuschung und keine Weiterempfehlung wert, die Gründe findet ihr nach dem Klappentext:
„Während Elias in der
berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als
Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu
tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre
Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich
dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von
Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich
ihr Feind sein müsste ...
Elias und Laia stehen
auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft
miteinander verknüpft.“
Zunächst mal muss ich sagen, dass der Schreibstil mir nicht
wirklich gefallen hat und auch nichts Besonderes ist.
Inhaltlich kann ich sagen, dass im Klappentext schon viel zu
viel versprochen wird. Im Klappentext wird es so dargestellt, als ob sich Laia
aktiv dem Widerstand anschließt, jedoch sieht die Wirklichkeit anders aus. (Spoiler ab jetzt) Laia wirkt in dem
Buch wie ein „Opfer“, eine sehr ängstliche nicht wirklich handelnde Person. Sie
redet sich sogar selbst immer wieder ein, dass sie schwach wäre. Laias Eltern
führten den Widerstand an, bis sie ermordet wurden und aus diesem Grund „fällt
ihr alles in den Schoß“, trotz aller Gefahren verspricht der Widerstand ihr
Unterstützung bei der Befreiung ihres Bruders Darin, das alles wirkt zu einfach.
Die Geschichte von Elias ist um einiges spannender. Seine Mutter, die
kaltblütige Kommandantin, hat ihn in der Wüste zur Welt gebracht und
ausgesetzt, wer sein Vater ist weiß er nicht. Dieser abgrundtiefe Hass der
Kommandantin wird erst am Ende des Buches verständlich, denn trotz ihrer
Talente kriegt nicht sie alles von ihrem Vater vererbt, sondern ihr
Bastard-Sohn. Elias Charakter ist ebenfalls viel spannender als der von Laia,
denn Elias steht nicht hinter dem was er tut, er hasst es Menschen umzubringen
und genau dies macht ihn dem Leser sympathisch, Elias hat eine Seele im
Gegensatz zu anderen im Buch.
Das ganze Buch wird nur durch die Wettkämpfe zur Auswahl des
neuen Imperators spannender gemacht. Diese Wettkämpfe bringen Elias an seine
Grenzen und zeigen nochmal deutlich, was für eine Art Mensch er ist. Trotz
allem wirken auch diese Szenen für mich einfach erzwungen. Sabaa Tahir versucht
zwanghaft das Buch spannender zu machen als es ist. Nicht nur durch die
Wettkämpfe, sondern auch durch die Dreiecksbeziehung von Laia, Elias und Kinan,
einem jungen vom Widerstand. Das ganze Buch zieht sich ewig hin, bis das Beste
kommt. Das Ende.
Das Ende ist im Gegensatz zu allem anderen wirklich spannend
und reist etwas raus. Alle glauben Laia sei tot, jedoch haben die mysteriösen
Auguren sie gerettet und nun rettet sie Elias, indem sie ihn befreit und vor
der Hinrichtung bewahrt. Die Flucht der beiden beginnt und auch eine innige
Liebe. (Spoiler Ende)
Dank des Covers kann ich mir sehr gut vorstellen, wie Elias
Augen, welche Laia anschmachtet, aussehen und wie es aussehen soll, wenn eine
Maske mit der Haut verwächst. Auch das Farbschema ist passend gewählt, denn die
goldenen Farben erinnern an Laias Augen und die Wüste und das Schwarz im
Kontrast an Schwarzkliff.
Alles in allem kann ich dem Buch nur 2 von 5 Sternen geben,
denn es ist nicht fesselnd, es fehlt an Romantik und Leidenschaft und zieht
sich wie ein Kaugummi. Die Idee an sich ist wirklich gut, doch an der Umsetzung
scheitert es kläglich.
Wie fandet ihr es?
Eure Ally!
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