"Faye - Herz aus Licht und Lava" von Katharina Herzog
Vielen dank an den Loewe-Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!
Autorin: Katharina Herzog
Verlag: Loewe
Seitananzahl: 400
Preis: 9,99 Euro/ 18,95 Euro
Erschienen am 24.07.2019
Inhalt
„Seit der Ankunft auf Island
geschehen merkwürdige Dinge. Gleich am ersten Abend führt ein Schwarm
Glühwürmchen Faye zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage
nach soll hier der Eingang zur Elfenwelt sein. Aber vor Jahren wurde das Herz des
Baumes gestohlen. Und jetzt stirbt er. Faye beschließt, den Baum zu retten.
Keine leichte Aufgabe. Vor allem seitdem ihr der impulsive und jähzornige Aron
über den Weg gelaufen ist. Wenn Faye wüsste, auf was für ein Abenteuer sie sich
da einlässt …“
Meine Meinung
Ich habe mich so sehr darauf gefreut dieses Buch lesen zu
können und hatte einfach viel zu große Vorstellungen, leider.
Das Buch war alles in allem gut, aber leider war es nicht so
gut, dass ich es mir kaufen, sondern eher leihen würde.
Die Idee mit den Feen und einer jungen, neugierigen (und in
Mathe schlechten) Protagonistin ist simpel aber wird durch die Beschreibungen
der Landschaft und kleine Mysterien und Rätsel aufgepeppt.
Es ist wirklich lobenswert, wie schön Katharina Herzog das
Thema Natur und Umweltschutz in ihr Buch einbindet, ohne direkt „Öko“ zu sein.
Was das Buch meiner Meinung nach etwas runtergezogen hat ist
das oft kindische und naive Verhalten der Protagonistin. Faye erschien mir
anfangs eigentlich ziemlich klug und wie eine Person, die um die Ecke denkt, aber
leider beweist sie sehr oft das Gegenteil. Ein weiterer Punkt, der mich stört,
ist dass Aron von Anfang an keine Pluspunkte bei den Lesern sammelt und auch
wenn die beiden gemeinsam schöne Momente erleben sehe ich bei ihm keine große
Entwicklung, die ihn liebenswürdig macht, außer der großen Enthüllung am Ende.
Ich hätte mich darüber gefreut, wenn die Entwicklung der
Charaktere oder der Aufbau ihrer Geschichte am Ende noch einen wichtigen
Beitrag geleistet hätten, wie zum Beispiel bei Maria. Ihr Engagement in der Geschichte
ist nicht zu leugnen und am Ende hat sie doch nur eine kleine winzige Rolle gespielt.
Fette Pluspunkte gibt es von mir aber bei der Gestaltung der
schönen und emotionaleren Szenen, in denen die Natur und Tiere immer eingebunden
sind. Diese habe ich um ehrlich zu sein sogar mehrmals gelesen, einfach weil sie
mir so gut gefallen haben.
Katharina Herzogs Schreibstil ist wirklich einfach zu
verstehen und ich hatte keine Probleme beim Lesen. Sie hat mich abgeholt und
ich war direkt in der Story drin, leider muss ich sagen, dass ein paar Stellen
für mich aber vom Schreibstil und der Geschichte den Anschein erweckt haben,
dass das Buch eher für 12-15-Jährige gedacht ist.
Fazit
Alles in allem ist das Buch eine Runde Sache und gut für
zwischendurch. Wer Island, Mythen, Sagen und die Natur liebt ist hier definitiv
richtig und wird sich gut aufgehoben fühlen. Die positiven und negativen
Aspekte halten sich die Waage, weshalb ich die Mitte wähle und dem Buch 3 von 5
Sternen gebe.
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